NATÜRLICH

Weshalb müssen wir Kindern Begeisterung für die Zuwendung der Eltern? Sie ist grundgelegt! In der Regel reagieren sie ganz natürlich auf alle Eindrücke rund um sie. Das Wahrnehmen alleine reicht jedoch nicht - sie strampeln aufgeregt, brabbeln, greifen, stecken möglichst viel in den Mund. Die Möglichkeiten, der Faszination Ausdruck zu verleihen, mit der Welt in Beziehung zu treten werden immer mehr ausgeweitet.

Kommunikation beginnt nicht erst mit dem gesprochenen Wort und endet auch nicht damit. Wir bringen nicht nur durch unsere Worte zum Ausdruck, was uns von Bedeutung ist. Unser Handeln, unser Engagement spricht noch dichter beschriebene Bände.

Zu wem sprechen Sie gerne - mit Mund, Hand oder Herz?

 

BEMERKENSWERT

Meine Nichte ging bereits im frühen Kindergartenalter zur Schule - bei ihrer Schwester! Selbst erst in der ersten Klasse, vermittelte sie der Jüngsten Buchstabe für Buchstabe. Keine der beiden wurde dazu aufgefordert. Der Unterricht im Kinderzimmer verlief nicht immer konfliktfrei, aber offensichtlich effektiv: Unlängst entdeckte die 'Kleine' das Wort BOLOGNA - und übertrug es mühelos auf Papier.

Ich staunte.

Wir sind zu Großartigem im Stande!

 

BEDEUTEND

Engagement, das aus dem Inneren spricht, lässt sich nicht totschweigen. Aristoteles beschreibt:

'Wo deine Talente und die Bedürfnisse der Welt sich kreuzen, dort liegt deine Berufung.'

Diesen Ruf zu hören, ihm zu vertrauen und zu leben, macht unglaublich lebendig. Ihn zu unterdrücken führt in Lethargie, Resignation, Depression - wir bleiben zurück wie verfaultes Obst.

Mich beeindrucken an Aristoteles' Zitat beide Aspekte:

Der Blick auf die eigenen Talente - es reicht, was wir sind und haben; es ist nicht mehr gefordert,

als in uns ist, als wir vermögen.

Der Blick auf die Welt. Weder Selbstzweck noch Egozentrik leuchten am Ende des Weges, sondern die Frage, wie sich der eigene Teil ins Ganze einfügt, mit und für andere zum Guten führt.

 

Wenn Sie an Ihre Kreuzungen zwischen Talent und Welt denken, können Sie sich fragen:

Wofür setze ich meinen Verstand, wofür mein Herz ein? Wo treffen sich die beiden?

In welchen Bereichen bringe ich mich selbstverständlich, von Herzen ein?

Gibt es eine Perspektive, eine Vision, wo dieser Weg hinführt?

 

Eine Aufgabe, die von Herzen kommt, kennt kaum Grenzen - weder Alter noch Inhalt. Für den Einsatz lebenswerter Perspektiven sind wir nie zu alt, auch nicht zu jung. Dass beherztes Engagement zynische Kommentare beinahe provoziert, scheint ein ungeschriebenes Gesetz - ob die Initiatorin nun Greta heißt oder einen andere Namen trägt.

Auf Dauer zählt nicht die Lautstärke, nur die Botschaft.

 

Dass wir ausbeuten können, haben wir Menschen hinlänglich bewiesen - es 'gelingt' in Familien, über Kontinente hinweg, bis hin zu jenem Grund und Boden, der natürliche Grundlage unserer Existenz ist. Wir können es besser! Es ist Zeit, umzudenken oder besser: beherzt zu fühlen und danach zu handeln.

Wir können jene Wege, die bereits bis jetzt gute Früchte gebracht haben, weiter gehen und intensivieren. Das betrifft das eigene Leben, das eigene Glück im gleichen Maß wie das von Freundschaften, Partnerschaft, Beruf, Natur.

Wir können der Sehnsucht und lebenswerten Perspektiven mehr trauen als Erfahrungen des Schiffbruchs und einander JETZT unser Wort geben, dass wir unser Bestes dazu beitragen

 

NATÜRLICH, VON HERZEN!

WINTER-LICHT

Inneres Leuchten tanken für der Dunkelheit

 

Auf immer wieder faszinierende Weise führen Imaginationen zu tiefen Quellen innerer Weisheit, Sehnsucht und wirken in konkretes Tun des Alltags hinein.

Den Beginn jedes Abends dieser fünfteilige Reihe leite ich mit dem Klavier ein.

 

 

Ein wahrhaft beglückendes Buch lege ich Ihnen gerne ans Herz.

Persönliche Erkenntnis nach prägenden Ereignissen und

wissenschaftliche Erfahrung sprechen aus den leicht lesbaren Kapiteln.

 

Das gute Glück - Wie wir es finden und behalten können

Brohm-Badry, Michaela, Ecowin, 2019

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