Achten

Bestimmt ist Ihnen auch längst aufgefallen, wie umsichtig das weltweite Netz mit Ihren Interessen umgeht. Wenn Sie beispielsweise Auskünfte über Ihre begehrte Urlaubs­destination per Internet ein- holen, werden Sie künftig erstaunlicherweise ge- nau darüber Informationen erhalten – nämlich auf Seiten, die damit nichts zu tun haben. Hier taucht der Name genau jenes Landes auf, dort erscheint ein von Ihnen aufgerufenes Bild, sehen Sie genauer hin, fällt Ihnen gar die Annonce des Hotels auf, das Sie in Erwägung gezogen haben.

Ein ausgeklügeltes „Netzwerk“ speichert und ver- arbeitet Ihre Suchvorgänge usw., um sie Ihrem "Nutzen" entsprechend wieder zu streuen.

Beachtlich!

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„Was das Netz kann, kann ich auch“, begehrt es in mir auf.

Übertragen wir das werbetechnische Vorgehen des Internets auf unser Leben: Führen Sie sich ein verfolgenswertes Ziel in Ihrem Leben vor Augen; eines, das Sie belebt, erfreut.

Können Sie sich vorstellen, dass Sie dann auch immer wieder „wie auf wundersame Weise“ Spuren davon in Ihrem Alltag entdecken werden? In diesem Fall wären es einfach Geschenke vom Leben, ohne Hintergedanken oder Verkaufstaktik.

 

Nicht nicht

Manchmal haben wir ein Ziel vor Augen und bleiben doch am Start kleben.

Überlegen Sie mit mir den Nicht-Zugang: Wollten Sie schon einmal auf etwas verzichten, also etwas nicht tun? Wählen wir das Beispiel Schokolade. Sie können sich fest vornehmen, KEINE Schokolade essen zu wollen … und dafür eine Seite an Argumenten sammeln. Der Verstand wird Ihnen zustimmen. Sie wissen, was jetzt kommt? Genau! Bleiben Sie mit Ihrem Blick daran haften, was Sie NICHT wollen, werden Sie genau dort landen. Wo? Richtig, bei der nächsten Tafel Schokolade. Sie denken ja ständig daran.

Sie wollen die Rehe, die Sie, Ihr Auto lenkend, fasziniert entdeckt haben, ja auch nicht überfahren und steuern doch unwillkürlich in deren Richtung – weil sie dorthin schauen. Es bedarf schon einiger Anstrengung, aufmerksamen Bewusstseins und Erfahrung, dass das nicht passiert.

Wollen Sie sich in der Sonne räkeln, werden Sie kaum Grönland als Urlaubsort wählen, nur um sich dann ärgern zu können, dass es mit der Bräune und dem Auftanken in der Sonne nicht klappen wollte.

 

Was denn sonst?

Haben Sie schon einmal versucht, so zu leben, als wäre bereits eingetreten, wonach Sie sich sehnen?

Welche Gefühle verbinden Sie damit … am Urlaubsort zu sein?

Welche Haltung prägt Ihr Leben … mit neuen Geschmackserlebnissen?

Wie begegnen Sie anderen Menschen … wenn Sie von der Natur fasziniert sind?

Vielleicht fällt Ihnen Ähnliches ein wie: erleichtert, freudig, lebendig, gelassen, spontan, glücklich, dankbar.

Wenn es „dann“ möglich ist, wie wäre es, jetzt bereits damit zu beginnen?

HOCH-ACHTUNGS-VOLL!!

 

Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.

Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen.

Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.

Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.

Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.

aus dem Talmud

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