ERWARTUNG

Wir können uns vieles erwarten - schönes Wetter (wie auch immer das sein soll), finanziellen Wohlstand (ab welcher Summe beginnt er?), ein harmonisches Familienleben (wer auch immer dazu beiträgt), Glück (das natürlich in Hülle und Fülle) usw.

Im Dezember darf auch die Erwartung eines besonderen Weihnachtsfestes nicht fehlen! Die Einzelheiten dazu können höchst unterschiedlich sein.

Was erwarten Sie sich? Und von wem?

AUSSEN

Etwas zu erwarten bedeutet auch, eine - genaue - Vorstellung zu haben. Sofort kommt mir Frankls Erkenntnis in den Sinn 'Wir scheitern nicht am Leben, sondern an der Vorstellung vom Leben.' Immer wieder sitzt diese Aussage.

Keineswegs ist es gleichzusetzen mit Hoffnungslosigkeit, Resignation, ziellosem Hin- und Herwandeln. Befreien wir uns von starren Vorstellungen, kann es uns die Scheuklappen des 'Es muss genau so sein, wie ich es haben will!' nehmen und einen entspannten Blick auf die Fülle, auf das, was sonst noch existiert freigeben.

Natürlich können wir auch dieses Jahr erwarten, dass beispielsweise der Heilige Abend genau so und nicht anders zu verlaufen hat. Was gewinnen wir damit? Was bewährt sich dadurch?

Traditionen haben ihren Wert - solange sie Feuer weitergeben und nicht Asche.

 

INNEN

Auch von uns selbst können wir eine Menge erwarten. Sich nicht mit erstbesten Lösungen zufrieden zu geben, bringt auch mit sich, dass wir weitersuchen, neugierig bleiben, uns entwickeln. Was für eine Freude, wenn uns etwas gelingt, wofür wir uns mit ganzem Herzen eingesetzt, uns engagiert haben!

 

Haben Sie sich schon einmal gefragt, mit welcher Haltung Sie sich innerlich vorwärts bringen?

Was hält die antreibende Kraft in mir in der Hand? Eine Gerte, einen kläffenden Hund?

Liegt darin eine tiefe Sehnsucht, die Hand eines aufgeweckten Kindes?

Wohin treibt mich mein Streben, worin findet es Ruhe?

 

AUSSEN UND INNEN

Worauf hoffen Sie?

Für mich dreht sich damit das Bild: die zerrende Hand wird zu einer offenen, nehmenden, zärtlichen.

In diese Schale kann sich ein Geschenk legen. Oft größer, als wir ahnen

 

Dass Herz und Hand Freude finden, wünsche ich Ihnen und Ihren Lieben über die Weih-Nacht hinaus!

ICH WILL NACH MEINER PFEIFE TANZEN

... aus Freude am Leben

 

Unsinnige Bedenken über Bord werfen, klarer Entscheidungen treffen, aus Sehnsucht und mit mehr Leichtigkeit durch das Leben gehen!

Wenn Sie daran Freude haben, kommen Sie.

10.|11. Jänner 2020, Bildungshaus St. Hippolyt, St. Pölten

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