SCHALTER

Wie oft bedienen wir täglich Schalter? Für mehr oder weniger Licht im Raum, für mehr oder weniger Wärme am Herd, für das Starten oder Ausschalten der Waschmaschine etc. Sie haben Wirkung, die Schalter.

Korrekt verlegte Leitungen sind dafür eine notwendige Voraussetzung. Vergessen wir auf den Anschluss an Kraftwerke, auf Sonne, Wasser oder andere Energielieferanten, bleibt der Aufwand dennoch ohne Effekt. Erst wenn diese Anbindungen geschaffen sind, können wir mit einer minimalen Bewegung unserer Hand augenblicklich Veränderung bewirken - der Raum ist hell erleuchtet.

Wann geht Ihnen ein Licht auf?

LANGE LEITUNG ...

Wie gerne bewege ich mich bei Führungen hinter den Bühnen des Musiktheaters. Viele Kilometer Kabel wurden vor der Eröffnung dieser Kulturstätte verlegt, damit nicht nur Toiletten, Büros und Werkstätten beleuchtet werden können, sondern auch, um die Darsteller auf den Bühnen ins rechte Licht zu rücken. Das Verlegen der Leitungen dauerte Wochen, mit der Planung sind wir dann für das Gesamtkonzept schon bei vielen Monaten. Notwendige Voraussetzungen für diese kleinen Bewegungen an den Mischpulten und Schaltern.

In der Praxis zeigt sich trotz genauer Planung immer wieder der Humor ungeschriebener Gesetze: Steckdosen und Schalter sind grundsätzlich zu wenig und an der falschen Stelle befindlich. Dennoch: kippen wir den Schalter, leuchtet es!

Bringen wir es auch im Leben zu solchen Glanzleistungen?

 

... ZUR FREUDE

Beleuchten wir für einen Moment die Realität:

Wie oft liegt seit Jahren alles bereit - die Verbindung zum Kraftwerk steht, die Kabel sind ordnungsgemäß verbunden, Strom kann ungehindert fließen. Bloß: im entscheidenden Moment haben wir Angst, Hand anzulegen und anschließend im Licht unserer Fähigkeiten, unserer Größe und Freude zu stehen. Wir üben für einen Auftritt, bereiten uns auf ein Engagement bei einem Unternehmen vor, stellen uns vor, wie es wäre, einem Menschen voll Liebe zu begegnen.

Es kommt der Moment, das Angebot liegt vor uns, der Mensch tritt tatsächlich in unser Leben. Und dann? Wir können in den Fängen des Un_Mutes unser Schattendasein zelebrieren, auf das kleinste aller Details warten, bevor wir den entscheidenden Schritt setzen, uns zu vertrauender Vollkommenheit inspirieren lassen, obwohl nicht alles perfekt ist.

Im Rahmen einer Sanierung ist es notwendig, Sicherungen zu prüfen, Leitungen zu erneuern, Wackelkontakte zu beheben. Das verhält sich mit unseren Energiequellen genauso. Der Dialog fließt, wenn ich im Gespräch bleibe, mir Zeit nehme hinzuhören, Störungen beachte und bereit bin, mich mutig und aufrecht in die Mitte zu stellen. Wir können dafür den Jahreswechsel zum Anlass nehmen oder es zum inneren Prinzip machen.

 

An welche Kraft_Quellen sind Sie gebunden?

Wozu stiftet Sie diese Verbindung an?

Worüber freuen Sie sich im Licht?

 

Mehrfach legen wir täglich Schalter um.

Womöglich denken Sie beim nächsten Betätigen, wie diese kleine Bewegung Großes bewirken kann, wie Sie auch mit einer kleinen inneren Bewegung Ihr Denken, Handeln, Lieben respektvoll beleuchten ... und womöglich

GEHT UNS ALLEN EIN EIN LICHT AUF

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