AUS DER MITTE

Manche Veränderungen bringen ein Durch-einander mit sich, werfen uns aus der Mitte - denken wir an Beziehungsabbrüche, akute gesundheitliche Einschränkungen, die Wechsel­jahre. Manche sind zeitweise zum Verrückt-Werden - die Pubertät trifft nicht nur die Jugend-lichen selbst hart.

Als gäbe uns jemand oder etwas einen unsanften Rempler - eben noch im Gleichgewicht, geraten wir mehr oder weniger ins Wanken. Ist es der Standhaftigkeit oder dem Glück zu verdanken, wenn wir nicht zu Boden gehen? Gibt es dafür noch andere Kategorien?

Und wo stehen Sie gerade?

AN DER GRENZE ...

Unerfragte, ungebetene Veränderungen bringen Grenzerfahrungen mit sich. Es lässt sich in diesen Frühjahrswochen nicht daran vorbeischreiben, wie die Einschränkungen von beruflicher Tätigkeit und Berührung etc. unser Leben verändern. Manchen wird erneut, anderen erstmals bewusst, wie unmittelbar das Einsetzen unserer Fähigkeiten, die Liebe zu unserem Tun, das reale Erleben der Nähe von Menschen unser Lebensgefühl prägen. Digitale Begegnungsmöglichkeiten haben großen Wert in diesen Tagen und gleichzeitig ist unübersehbar, dass Wesentliches dadurch fehlt, unersetzbar ist.

Zuerst war das Geschehen weit weg, kam über die Grenzen immer näher und führte zu Entschei­dungen, die letztendlich kein Leben unberührt ließen.

An Auswandern ist nicht mal zu denken - ist gibt kein Davon, kein Anderwo.

Daheimgeblieben! heißt es.

Weitergehen! eine weitere Option.

Wohin?

 

... VERSTECKT ...

Und dann auch noch Ostern! War die Lage des vorangegangenen Kreuzweges nicht aussichts­los? Hetze, Neid, Angst griffen virenartig um sich, ... erzeugten Leid, Ungerechtigkeit, Unrecht, ... führten final zur hinausgeschrienen Frage nach einem Gegenüber, nach Halt, Trost, Sinn!

Totenstille

Geröll schiebt sich vor offene Gräber - einzementiert

End-gültig

 

... WARTEN ...

Dass Zeit relativ ist, erleben wir besonders, wenn wir auf etwas warten. Wir wissen in diesen Wochen nicht, wann dieser Ausnahme-Zustand ein Ende haben wird. Das kann die Unruhe durchaus anfeuern.

Vor ein paar Jahren entschied ich mich in einem Zustand ziemlichen Aufgewühlt-Seins zu Exerzitien. Nach dem Ankommen erwischte ich mich tatsächlich dabei, wie ich begann, die Tage bis zur Abreise zu zählen. Sehr sinnvoll! Der Aufenthalt, die Begegnungen, die Chancen innerer Erkenntnis wären tatenlose vorübergegangen und ich genauso durcheinander wieder nach Hause gefahren.

Wenn uns äußere Bedingungen Unerwartetes vorsetzen, können wir es aussitzen, erstarren, resig­nieren etc. Wollen wir das Neue, die Optionen wirklich verängstigt anstarren?

 

Alle Jahre wieder raten uns Boten am Grab uns zu entfürchten, dieses Mal dem Leben zu vertrauen. Doch wie finden wir die versteckte Botschaft? Sehen, fühlen wir tiefer in unsere Grenz-Erfahrungen, kommen wir kaum daran vorbei, legt sich die Erleichterung frei.

Freudengelächter

entbundene Hoffnung

Neubeginn

 

... UND DAS LEBEN FINDEN

Was tragen wir dazu bei?

Unsere Hoffnung, unser Vertrauen, unser Immer-Wieder, unsere Tränen, unseren Zweifel, unser Trotzdem. In die Waagschale geworfen, haben sie Gewicht, hebeln Verzweiflung und Sinnlosigkeit aus, werfen eine Perspektive an den Horizont und gehen wie unsichtbar mit uns den Weg nach dem Auf-Er-Stehen weiter.

 

Dieser Weg führt Schritt für Schritt

ZUR MITTE


 

 

IMAGINATIONEN begleiten uns schrittweise

auf dem Weg zu unserer Mitte.

Seit März finden sich Online-Imaginationen auf meiner Website.

Ich freue mich, wenn sie zu Ihrem freudvollen Leben beitragen!

 

Eine Rückmeldung dazu erzählt:

'... ich mache mir ja schon länger Gedanken, wie ich jetzt mit diesem Geschehen umgehe bzw. wie ich nachher damit umgehe. Ich habe dabei gemerkt, dass es vieles gibt (bekam mittlerweile ja schon einige Tipps ...) , was mich überfordert oder mit dem ich nicht umgehen kann. Dein Weg gefällt mir. Ein für mich sanfter.'

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